Airbag

Text und Musik: Bernd Sangmeister

Gerade jetzt, gerade jetzt
wo wir auch manchmal streiten
und ich merk, dass Du was Eigenes brauchst
fang ich an zu verstehn
dass Du mir eine Welt gegeben hast
und ne Chance, mich darin zu bewährn

Und ich weiß, irgendwann
muss ich sie loslassen, die Hand
von der ich nicht sicher sagen kann
ob ich es war, der sie festgehalten hat
oder der sie brauchte
für ein kleines bisschen Halt

Und jetzt geh raus, fang an zu fliegen
fall auf die Schnauze, überschlag Dich dabei
lern zu verliern und lern zu siegen
solang ich leb, hast Du nen Airbag dabei

Ich hab ne Ewigkeit gebraucht
um Sachen zu begreifen und zu verstehn
was ich vorher nur gewusst hab
Und jetzt steh ich mal wieder da
mit leeren Händen
und einem dafür umso volleren Herz

Und jetzt geh raus, fang an zu fliegen
fall auf die Schnauze, überschlag Dich dabei
lern zu verliern und lern zu siegen
solang ich leb, hast Du nen Airbag dabei

Manche Songs passieren einfach und an manchen muss man ewig arbeiten. Dieser hier ist einfach so passiert – es waren ein paar Akkorde da und dann eine Melodie. Und ziemlich schnell war auch klar, was im Text passiert.

Wenn man Papa wird, hat man zuerst mal riesengroße Ansprüche an sich selbst. Was man sein will und tun will. Dann kommt das Leben und alles ist ganz anders.  Und plötzlich hängt man seinen eigenen Ansprüchen meilenweit hinterher – bis man merkt, dass es eigentlich nur auf diese eine, ganz wichtige Sache ankommt.

Für meine Große, die manchmal vergisst, dass sie die Größte ist.